




Die erste Nacht an Bord der Oman Aggressor und die ersten Tauchgänge
Die Oman Aggressor entpuppt sich als sehr luxuriöse Yacht für bis zu 20 Passagiere und 13 Crewmitglieder. Obwohl wir nicht die mit dem Reisebüro vereinbarte Kabine bekommen haben, genossen wir die erste Nacht an Bord sehr.
Diese sollte aber nicht sehr lange sein, frühmorgens um 06:00 wurden wir schon geweckt. Wir sprechen von Lokal-Zeit, in Österreich wäre es da erst 04:00 Uhr gewesen!! Dementsprechend müde war die Stimmung beim ersten Tauchbriefing auch. Viele der Passagiere kannten den Ablauf aber bereits und freuten sich auf den ersten Tauchtag.
Das schöne am liveaboard ist, dass alles wunderbar organisiert ist. Die vielen Helfer unterstützen einen beim Anlegen der Ausrüstung und sind dabei so flink, dass man selber einige Anstrengung unternehmen muss, um die Achtsamkeit für die vielen Details aufrecht erhält. Vom Heck des Bootes geht's dann direkt ins Wasser oder aufs Schlauchboot, das uns näher an die Tauchsites bringt.
Nach dem Briefing ging es in der Tauchausrüstung in fettem 5mm Neoprenanzug, dem Hitzeschlag nahe, auf's Schlauchboot, das uns in ein paar Minuten zur kleinen Insel Fahal bringen sollte. Ein kleiner Felsen, der aber mit seiner Unterwasserwelt glänzt. Delfine und fliegende Fische sollten uns den Weg schon überm Wasser weisen. Es ging runter auf ca. 20 Meter, bereits ab 5 m Tiefe wussten wir aber unsere dicken Anzüge zu schätzen, die Temperatur lag bei nur 23'C!! Dafür konnten wir schöne Korallen sehen, Skorpionfische, Muränen, unscheinbare Schollen im Sand, Kofferfische und kleine Fischschulen. Insgesamt ein recht bunter Mix aus Korallen und Fischen. Nach ca. einer Stunde tauchten wir auf und bereiteten an Bord wieder alles für den nächsten Tauchgang vor. Hier muss man sich ansonsten um nichts, was nicht das Tauchen betrifft, kümmern. So gibts nach jedem Tauchgang herrliches Frühstück oder Mittagsbuffet, Nachmittagsjause und Abendessen. Nicht umsonst ist der Slogan der Aggressor Flotte "Sleep, eat, dive, repeat"!
Heute absolvierten wir drei Tauchgänge, den Nachttauchgang haben wir erst mal ausgelassen.
Bittere Pille am heutigen Tag war, dass Renates Unterwassergehäuse leck war und abgesoffen ist. Die Kamera hats nicht überlebt! Und das gleich am ersten Urlaubstag, beim ersten Tauchgang!
Trotzdem hier ein paar Bilder vom Bordfotografen.