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Oman - Jibreen Castle und die Höhlen von Al Hoota

Johannes Wilk • 28. Oktober 2018

Von Bahla nach Nizwa

Morgens besuchen wir in Bahla eine der größten Festungen des Oman, die Hisn Tamah. Es handelt sich auch um eine echte Sehenswürdigkeit und als solches sollte sie auch entsprechend besucht sein. Aber wie bei vielen Burgen und Sehenswürdigkeiten im Oman ist auch diese Festung fast menschenleer, nur einige wenige Besucher sind zu sehen. Uns ist das ja recht, so haben wir ausreichend Zeit und Platz, um Fotos zu machen.

Nach der Festung fahren wir ins Jibreen Castle, der Regierungssitz von Sultan Bilarab um 1675. Ursprünglich diente es nur als Sommerresidenz des Sultans, später wurde es zur Verteidigungsanlage ausgebaut. Der Palast wurde 1984 aufwendig renoviert und bietet heute einen wunderbaren Einblick in das damalige Leben dort. Uns hat das Schloss ganz besonders gut gefallen, alle Räume sind mit schönen Teppichen und Möbeln ausgestattet, die Wirtschaftsräume und alle militärischen Teile des Schlosses sind in einem ausgezeichneten Zustand. Rund um das Schloss sind Palmenhaine angelegt und von den Wehrtürmen aus hat man einen ausgezeichneten Blick auf die Umgebung.

Für den Nachmittag haben wir uns dann für etwas Kühleres entschieden, die Höhlen von Al Hoota wollen wir noch besuchen. Alles beginnt schon damit, dass die von uns im Internet ausgesuchte Führung nicht stattfinden sollte und wir erst nach eingehender Diskussion doch teilnehmen dürfen. Wäre wohl eine private Führung gewesen, aber das macht uns ja nichts aus. :-D. Man wartet in einer überdimensionalen Wartehalle, alles ziemlich modern, auf die Ankunft es Zuges. Soweit wir erfahren haben, ist diese Bahn, die uns in die Höhle bringen sollte, das einzige Schienenfahrzeug im Oman! Am Parkplatz kann man ein lebensechtes Modell sehen, das auch recht schnittig aussieht. Unsere Erwartung steigert sich dementsprechend ins Unermessliche. Einerseits wegen der Höhle selber, eine riesige Tropfsteinhöhle, und andererseits des Zuges wegen, der uns hineinbringen soll. Immerhin ist der Bau einer Bahn ja ein ziemlicher Arbeitsaufwand, daher liegt die Annahme nahe, dass die Entfernung zum eigentlichen Start des Höhlenspaziergangs groß sein müsse. Wir sind auch von der Professionalität, die hier Einzug hält, überwältigt, vom Zug selber darf man allerdings keine Fotos machen, ist wohl ein Staatsgeheimnis!
Die Schiebetüren zur Abfahrtshalle öffnen sich also, wir können den neuen und voll klimatisierten Zug besteigen und freuen uns auf die Fahrt. Der Zug rollt an, doch wir trauen unseren Augen und Ohren nicht, als wir registrieren, dass das Züglein mit Schrittgeschwindigkeit fährt, wobei die Gleise derart uneben sind, dass das Gefährt mehr schlecht als recht dahinholpern kann. Was die Entfernung anlangt, zu Fuss hätte man sie wohl in zehn Minuten bewältigen können. Ist halt wirklich eine lustige Kuriosität.
Dafür muss man sagen, dass die Höhle selber äußerst eindrucksvoll ist. Es ist ein gut ausgebauter Weg errichtet worden und man kommt an wunderbaren Steinformationen, wie Stalagtiten, oder den Löwenkopf vorbei. Die riesige Halle ist schön beleuchtet, aber auch hier ist fotografieren verboten, wir müssen die Plakate im Wartesaal fotografieren!
Es ist wirklich erstaunlich, was dieses Land alles zu bieten hat, wir sind sehr beeinduckt.

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Die Nacht haben wir wunderbar verbracht. Entgegen unseren Erwartungen haben wir uns nicht zu Tode geschwitzt. Es war eigentlich recht kühl, die Theorie, die Wüste werde nachts eiskalt kann ich hier nicht bestätigen. Zumindest war es nachts kühl. Das Bad hat es uns angetan, ein richtig nettes kleines Bad mit Waschbecken, Klo und Dusche, nur eben open air! Fast wie im 5-Sterne Hotel! Nach dem kleinen Frühstück haben wir noch ein paar Runden im Sand gedreht, bevor wir unseren Weg Richtung Sur antreten. Am Weg dahin geht's noch zu einem Juwel des Oman, dem Wadi bani Khalid. Es ist das bekannteste Wadi in der Region und liegt im Al Hajar Gebirge. Es ist immer unglaublich, wenn man ein Wadi inmitten einer kargen unwirtlichen Gebirgswüste findet. Meist haben sich die Flussläufe tief ins Gestein eingegraben, um dort kleine Becken zu formen. Die Kunst ist nur, weit genug in die Schlucht zu wandern. Man startet vom Parkplatz aus einem Rinnsal flussaufwärts, das Grün der Wasserpflanzen und Gräser ist bestechend und macht Lust, selber bald ins kühle Nass zu springen. Dafür ist es aber noch zu früh, zunächst erreichen wir einen kleinen See mit Wiese, Parkbänken, einem Seerestaurant und einen wunderbar gelegenen See. Wie wir sofort vom hiesigen "Tourismusbeauftragen" erfahren, kann man hier baden, oder die ausländischen Touristen können weiter laufen, um weit hinten im Tal auch gerne in Badehose und Bikini schwimmen. Gut, dann machen wir uns auf den Weg und laufen ein gutes Stück weiter, bis wir diese wunderschönen weissen Becken mit türkisblauem Wasser entdecken.
von Johannes Wilk 7. November 2018
Nizwa ist eine kleine und feine Stadt mit einer beeindruckenden Festung, die als besonders gut erhalten gilt. Sie steht mitten im Stadtzentrum, flankiert von einer Moschee und dem Souk. Schon von Weitem erkennt man den gewaltigen Festungsturm des Forts. Wir streifen durch die Gassen und Hallen des Souk, wo Gewürze, wie Safran oder Rosenwasser, Fisch und Fleisch aber auch Tonkrüge, Silberkunstwerke, Geschirr und Souveniers angeboten werden. Wir können in Ruhe dort spazieren und uns mit den Händlern unterhalten, sehr freundliche Menschen. Keine Spur von aufdringlichen und anbiedernden Geschäftsleuten, sondern ganz in Ruhe treibt man hier sein Geschäft im Wissen, dass nur jener Kunde kauft, der sich in Ruhe und unbehelligt entscheidet. Unser Zimmer, es ist eigentlich kein Zimmer, sondern eine ganze Wohnung, weil so groß, liegt sehr günstig am Rande des Souk. Zum ersten Mal haben wir einen kleinen Balkon, den wir morgens zum Frühstücken und auch gerne abends zum Gin Tonic trinken geniessen. Wir waren ja zwei Nächte dort, also konnten wir uns dort so richtig wohl fühlen. Eine Salsa-Bar haben wir aber vergeblich gesucht!
von Johannes Wilk 23. Oktober 2018
Der Jebel Shams ist der höchste Gipfel im Oman und liegt auf knapp über dreitausend Meter! Leider kommt man nicht ganz bis zum Gipfel, da dort das Militär einen wichtigen Stützpunkt unterhält. Aber man kommt wenigstens auf über 2.000m. Vom Hochplateau aus hat man eine atemberaubende Aussicht in die Schlucht von Wadi Nakhar, dem Grand Canyon des Oman. Zwar um einige Nummern kleiner als sein Namesvetter in den USA, hat man von dort oben aber einen sensationellen Blick in die spektakuläre , ca. 1.000 Meter tiefe Schlucht. Es gibt auch Wanderer und Bergsteiger in dieser Gegend, vorwiegend aber in der kühleren Saison.
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Samstag Morgen nehmen wir noch Frühstück an Bord, verabschieden uns von Paolo, Esther, Izzi, Sam, Paul und den anderen Tauchern, sowie von der sensationellen Crew. Wir nehmen ein O-Taxi und lassen uns zum Guest House von Nomad bringen, wo wir das Auto übernehmen sollten. Und tatsächlich, nach einer recht umständlichen Fahrt erreichen wir unser Ziel und siehe da, unser Auto steht schon bereit!
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