



Der Jebel Shams ist der höchste Gipfel im Oman und liegt auf knapp über dreitausend Meter! Leider kommt man nicht ganz bis zum Gipfel, da dort das Militär einen wichtigen Stützpunkt unterhält. Aber man kommt wenigstens auf über 2.000m. Vom Hochplateau aus hat man eine atemberaubende Aussicht in die Schlucht von Wadi Nakhar, dem Grand Canyon des Oman. Zwar um einige Nummern kleiner als sein Namesvetter in den USA, hat man von dort oben aber einen sensationellen Blick in die spektakuläre , ca. 1.000 Meter tiefe Schlucht. Es gibt auch Wanderer und Bergsteiger in dieser Gegend, vorwiegend aber in der kühleren Saison.
Viele Urlauber bleiben auch eine Nacht hier, campen oder buchen sich in einem der Camps ein, die wie Hotelanlagen aussehen. Wir finden Geocaches, machen ein paar Bilder und freunden uns mit einer Ziege an, oder sie sich mit uns. Aber eigentlich hat sie nur eine Zweckfreundschaft im Sinn und will gefüttert werden. Naja, hätte eh keinen Platz im Auto gehabt.
So brechen wir wieder auf und machen uns auf den Weg zu den Bienenkorbgräbern von Al Ayn. Es handelt sich dabei um 3000 Jahre alte Grabstätten, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. Ihren Namen haben sie aufgrund ihrer steinernden Form bekommen. Die Gräber sind an sich gut erhalten, natürlich haben sich im Laufe der Jahrtausende Grabräuber über die Grabbeigaben hergemacht, dennoch sind sie sehr sehenswert! Al Ayn ist sehr eindrucksvoll, da sich die Gräber auf einem Hügel befinden und von steil aufragenden und schroffen Bergen flankiert werden.
Und da uns die Mittagshitze nicht genug ist, suchen wir auch hier nach einem Geocache. Es stellt sich aber heraus, dass dieser nicht ohne Kletterkünste zu erreichen ist, und das in der Nachmittagshitze!!
Abends erreichen wir Bahla, ein nettes kleines Städtchen, eingebettet in ein breites Tal, umringt von den schroffen Bergen des Jebel Akhdar Massivs. Bekannt ist die Stadt auch wegen seiner imposanten Festung Hisn Tamah. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Festung ist komplett aus Lehm erbaut und daher für Witterungseinflüsse sehr anfällig.
Wir fahren an der Festung heute aber vorbei und suchen unsere Unterkunft, die wir wieder einmal übers Internet gefunden haben. Das kleine Hotel an der Straße nach Nizwa ist architektonisch keine Schönheit, dafür werden wir aber am Zimmer von Blumen und Obst zur Feier unserer Hochzeit überrascht!