Oman - Umsteigen auf den SUV
Erste Etappe unserer Rundreise
Samstag Morgen nehmen wir noch Frühstück an Bord, verabschieden uns von Paolo, Esther, Izzi, Sam, Paul und den anderen Tauchern, sowie von der sensationellen Crew. Wir nehmen ein O-Taxi und lassen uns zum Guest House von Nomad bringen, wo wir das Auto übernehmen sollten. Und tatsächlich, nach einer recht umständlichen Fahrt erreichen wir unser Ziel und siehe da, unser Auto steht schon bereit!
Nach ein paar Erledigungen in Muscat fahren wir direkt zu unserem ersten Highlight, nach Nakhal. Es ist eine nicht ganz kleine Stadt im Landesinneren, das Besondere dort ist die Festung. Es sollte auf unserem Weg noch einige Forts geben, dieses hier ist aber ausgezeichnet restauriert und sehr interessant zu besichtigen. Nakhal selber liegt an einer strategisch wichtigen Lage, die Ebene von Muscat stößt hier auf die ersten hohen und schroffen Berge inmitten des Landes. Wir sollten noch ausreichend Gelegenheit haben, die Berge sehr viel näher kennen zu lernen. Und zwar gleich am Nachmittag. Doch zuerst schnuppern wir in Omans Vergangenheit und Kultur. Das Fort ist nicht nur gut renoviert, sondern sehr anschaulich ausgestattet, sodass man sich ein ganz gutes Bild vom Leben dort machen kann.
Da wir für diese Nacht bereits ein Zimmer in Al Hamra gebucht hatten, wollten wir den kürzesten Weg nehmen. Wir wussten schon, dass es eine breit ausgebaute Autobahn über Muscat gibt, aber wozu hatten wir denn einen SUV gemietet? Also wählten wir die Straße über die Berge. Die Passstraße führte uns zunächst über recht enge Kurven durch die Schlucht. Bereits ein paar Kilometer hinter Nakhal war Schluss mit befestigter Straße, die Schotterpiste sollte uns über die Berge bringen.
Von zu Hause ist man ja immer enger werdende Täler gewohnt und man ist sich auch sicher, dass die Strasse, auf der man unterwegs ist, irgendwie über oder unter oder durch den Berg führt. Diese Überzeugung wird hier, ob den steilen und hohen Bergen, die zu bewältigen sind, ordentlich in Frage gestellt. Die erste Kehre war dann auch schon recht spektakulär. Man denkt, die Straße muss ja irgendwohin führen, aber kein Weg ist erkennbar. Diese Sandpiste wartet auf mit ordentlichen Schlaglöchern, die natürlich dort sind, wo man sie am allerwenigsten brauchen kann, exakt im Scheitelpunkt der steilen Kehre, wo man froh wäre, ein wenig Grip unterm Profil zu haben.
Der Wagen ist aber zuverlässig und arbeitet sich stetig empor über unzählige Kehren zum Bergkamm, wo bereits andere Touristen die Aussicht genießen und uns eine wunderbar asphaltierte Strasse erwartet. Von der anderen Seite aus ist der Gipfel nämlich ganz einfach über eine befestigte Strasse zu erreichen. So lassen wir die Piste hinter uns und erreichen sicher unser Quartier in Al Hamra.
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